IPD (integrated project delivery) ist ein kollaborativer Ansatz, der darauf abzielt, Verzögerungen, Kostenüberschreitungen und Konflikte bei Planung und Bau zu reduzieren. 

Zusammen mit Dr. Mirco Peter Hirsch und Dr. Maximilian Richter vom IPD Lab haben wir Freitag 14.Marz in unserem Co-Creation Lab in Basel über die Integration von IPD in unsere komplexen Bauherrenvertretungs- und kleineren Generalplanungsprojekten diskutiert.

Fragen, die wir diskutiert haben: 

  • Was ist die zukünftige Rolle der Bauherrenvertretung?
  •  Was sind die Argumente für die Bauherrschaft, sich auf IPD einzulassen?
  • Wie kann IPD niederschwellig gestartet werden z.B. in kleineren Generalplanungsprojekten

Erste Beispiele in der Schweiz, wie Thermoplan AG, CAMPUS SURSEE oder die Kantonale Verwaltung Basel-Landschaft zeigen, dass ideelle Werte oft der Auslöser für die Entscheidung zugunsten von IPD sind. Die für die Baubranche notwendigen Instrumente, wie das SIA Merkblatt 2065 Planen und Bauen in Projektallianzen sowie relevante Literatur sind vorhanden.

Wie bei jeder Veränderung braucht es Mut, etwas Neues zu wagen. Die Umsetzung erfordert Offenheit und Vertrauen gegenüber den Projektbeteiligten. Wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen, können nachhaltige und erfolgreiche Bauprojekte realisiert werden.

Wir sehen hier Parallelen zu unserem internen Veränderungsprozess vom patronal- zum kollegial-geführten Unternehmen in den letzten Jahren. Offenheit, Vertrauen und ein langer Atem sind gefordert. Es ist kein einfacher Weg, aber er ist lohnenswert.